Die IFA wächst weiter

Vom 2. bis 7. September werden auf der IFA in Berlin die Neuheiten aus den Bereichen der Unterhaltungselektronik, der Elektrogeräte – und der Elektroinstallationstechnik – zu sehen sein.

Die IFA in Berlin scheint keine Grenzen des Wachstums zu kennen: Die neue, „reine“ Fachmesse „IFA Global Markets“ wird ausgelagert, der Veranstaltungsort ist die Station Berlin am Gleisdreieck. IFA Global Markets richtet sich an Fachbesucher und bringt Zulieferer, Komponenten-Hersteller, OEM’s und ODM’s mit potentiellen Kunden und Partnern der CE- und HA-Branche zusammen.

Direkt um den Funkturm war kein Platz mehr – das Messegelände ist schon seit Monaten ausgebucht. Hier werden wieder alle wichtigen Neuheiten aus den Bereichen der Unterhaltungselektronik und der Elektrogeräte zu sehen sein. Bei der unübersehbaren Menge an Innovationen und Gerätearten hier nur ein Blick auf wenige Trends.

Bestes Bild plus guter Ton

Bei den Fernsehgeräten ist die Qualitätsklasse Ultra HD hervorzuheben, die den Massenmarkt erobert hat: Schon Geräte mit Bildschirmgrößen um 40 Zoll bieten häufig UHD-Auflösung, Modelle der Größenklassen ab 50 Zoll gibt es fast ausschließlich mit UHD-Bildschirmen. Die besten TV-Geräte bieten auch Kontrastwerte, die deutlich alles übertreffen, was Bildschirme bisher zeigen konnten. Das technische Stichwort heißt High Dynamic Range, kurz HDR. Dass neue Fernseher in der Regel „smart“ sind, muss nicht mehr erwähnt werden. Bemerkenswert sind allerdings die vielen neuen Funktionen, die heute geboten werden.

Wenn zum Bild auch guter Ton gewünscht wird, gibt es viele Möglichkeiten. Moderne AV-Receiver mit ihren vielen Kanälen können heute einfach gesagt „3D-Sound“, mit dem das Wohnzimmer zum Kinosaal wird – eine entsprechende Zahl an speziellen Lautsprechern vorausgesetzt. Wer dagegen eine einfache Lösung sucht, um seinem flachen Fernseher akustisch auf die Sprünge zu helfen, wird zu den so genannten „Sounddecks“ oder „Soundbars“ greifen.

Auf der IFA 2016 wird erneut eine Geräteart für Aufsehen sorgen, die auf dem besten Weg ist, sich im Massenmarkt zu etablieren: die 3D-Drucker. Selbst handliche Tischgeräte zaubern aus ihren Düsen Objekte aller Art: Zahnräder zum Beispiel, Architekturmodelle, Spielzeug, originelle Schuhe, künstlerische Skulpturen, zierlichen Schmuck, ja sogar Kleider. Die meisten Drucker verarbeiten Kunststoffe. Manche können auch Metallobjekte erzeugen, indem sie feine Späne mit Laserstrahlen verschmelzen. Und einige Modelle verarbeiten sogar Lebensmittel…

Für Küche und Haushalt

Durch die Fußball-EM verkauften sich die Fernseher im zweiten Quartal sehr gut – ein klassischer Effekt. Im Vergleich dazu tut sich der Rest der Unterhaltungselektronik schwerer. Anders der Bereich „Weiße Ware“: Kleine und große Elektrogeräte verzeichnen seit Jahren stabiles Wachstum.

Basis dafür ist deren Vielseitigkeit und Leistungsfähigkeit. Der möglichst geringe Verbrauch von elektrischer Energie, Wasser und Waschmitteln bleibt ein hochaktuelles Thema mit hohem Stellenwert. Mit jeder neuen Geräte-Generation gelingt es den Herstellern, die Verbrauchswerte zu optimieren. Dies wird von den Käufern honoriert, denn die Anschaffung eines neuen Geräts kann sich dank der geringeren Verbrauchswerte in überschaubarer Zeit amortisieren.

Großgeräte bieten immer mehr interessante Funktionen – oder kombinieren diese. Ein Beispiel sind neue Backöfen. Hier sind mehrere Funktionen in einem Gerät vereint: von der konventionellen Ober- und Unterhitze über Heißluft, Grill und Dampfgaren bis zur Mikrowelle und Induktion. Wer beim Kochen Anregung oder Hilfe braucht, wird unterstützt: Manche Geräte bieten 200 Automatikprogramme und die Möglichkeit, eigene Programme zu erstellen sowie auf umfangreiche Datenbanken zuzugreifen.

Elektrokleingeräte gehören zu den innovativsten Produktbereichen der IFA. Viele Tausend Neuheiten werden jedes Jahr vorgestellt. Selbst in traditionellen und klassischen Produktsparten gibt es Neuheiten, zum Beispiel Wasserkocher mit Induktionsheizung. Viele neue Ideen prägen auch die Produkte für Haar- und Körperpflege, Wäschepflege und die Produkte für Reinigung und Pflege im Haushalt.

Elektroinstallationstechnik verbindet alles

Alle Technikbereiche zeichnen sich aus durch den übergreifenden Trend zur Digitalisierung und Vernetzung. Eines ändert sich jedoch nicht: Die Mehrzahl der Geräte hängt an der Steckdose. Hier kommt die Elektroinstallation ins Spiel. Sie stellt zunächst einmal die Infrastruktur, damit alle Verbraucher sicher und zuverlässig mit Strom versorgt werden. In ihrer modernen Ausprägung aber verbindet sie diese Verbraucher und macht Haus oder Wohnung „intelligent“.

Welche Vorteile dies bietet und was heute möglich ist, zeigt auf der IFA wieder das „E-Haus“ – das Musterhaus des Zentralverbandes der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH). 2016 präsentiert sich das 100 Quadratmeter große Modellhaus in einer neuen Version. Die eingesetzte Technik zeigt, wie sich Energieeffizienz, Komfort und Sicherheit unter einen Hut bringen lassen. Alle präsentierten Funktionen sind anschaulich und live erlebbar – und noch wichtiger: sie kommen in der Praxis bereits zum Einsatz. Zu den Neuerungen in diesem Jahr zählen die erweiterten Steuerungsmöglichkeiten: Sämtliche Anwendungen lassen sich nun auch per Sprache oder per Smart Watch aktivieren.

Dieses Umfeld findet auch Busch-Jaeger interessant. Der Marktführer für Elektroinstallationstechnik ist in diesem Jahr bereits zum dritten Mal auf der IFA vertreten. Für die Inszenierung und Steuerung des eigenen Lebensraumes mit moderner E-Technik hat Busch-Jaeger den Begriff „Living Space“ gefunden. Der Messestand zeigt die verschiedensten Lösungen für ein Smart Home, für jedes Budget und jede Anforderung. Und weil zur IFA seit jeher auch die Show gehört, präsentiert sich Busch-Jaeger außerdem mit einer temporeichen Show inklusive Akrobatik und Live-Musik.

Aktuelle Info unter www.ifa-berlin.de